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Anders als Andere.

«Anders als andere» – das ist die ABS seit über 30 Jahren. Ein Porträt.

Die Alternative Bank Schweiz AG setzt sich mit ihrer Geschäftstätigkeit für das Gemeinwohl, die Menschen und die Natur ein. Gegründet 1990, wird die ABS heute von über 9'100 Aktionärinnen und Aktionären getragen. Sie weist eine Bilanzsumme von über 2,3 Milliarden Franken aus und betreut mehr als 43’000 Kundinnen und Kunden. Als sozial und ökologisch orientierte Bank verzichtet sie «anders als andere» auf Gewinnmaximierung und stellt ihre ethischen Handlungsmaximen immer in den Vordergrund. Dies ist im Leitbild und den Statuten festgehalten.

Das Geld der Kundinnen und Kunden investiert sie langfristig in soziale und ökologische Projekte und Unternehmen. Um aufzuzeigen, was das Geld bewirkt, werden sämtliche Kredite veröffentlicht. So konsequent ist die ABS auch im Anlagegeschäft und bei den Arbeitsbedingungen. Sie setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und kommt ohne Bonussystem aus. Auf diesem ethischen Fundament bietet die ABS in der ganzen Schweiz die üblichen Dienstleistungen einer Anlage-, Spar- und Kreditbank an. Wir orientieren uns an Handlungsmaximen und verzichten aber bewusst auf Investmentbanking, Eigenhandel mit Wertpapieren und Börsenspekulation, welche dem Gemeinwohl schadet.

Die ABS in Kürze.

Eine Alternative zu konventionellen Banken – das Gemeinwohl im Blick

Wir stellen mit unserem Geschäftsmodell und Eigenverständnis eine Alternative zu den heutigen konventionellen Banken dar. Wir zeigen der Gesellschaft, dass Wirtschaften auch anders geht. Unsere ethischen Grundsätze kommen bei uns vor dem Gewinn. Damit sind wir auch alternativ, im Sinn von «im Gegensatz zum Herkömmlichen stehend» vor allem im Hinblick auf die ethische Vertretbarkeit unseres Handelns.

Grundsätze und klare Handlungsmaximen leiten unsere Tätigkeit. Gemeinwohl, eine positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt, statt Gewinnmaximierung ist unser Ziel. Trotzdem kommt die ABS nicht ohne Gewinn aus. Wir wollen aber nur so viel Ertrag erwirtschaften, wie nötig ist, um die Bank im Sinn der eigenen Ziele weiterzuentwickeln und um die langfristige Tragfähigkeit des alternativen Geschäftsmodells der ABS zu sichern. Das nennen wir Gewinnsuffizienz.

Spekulation mit dem Ziel, in kurzer Zeit einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen, hat in der Anlagepolitik der ABS keinen Platz. Die Frage «Ist Handeln an der Börse ethisch vertretbar?» hat der Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit in der Geldanlage (CRIC), im Auftrag der ABS in einer Studie untersucht.

Die ABS verzichtet auch auf Eigenhandel und Investmentbanking und damit verbundenen Risiken wie auch Erträge. Unser Fokus liegt auf der Realwirtschaft und nicht auf der Finanzwirtschaft. Mit den Mitteln einer Bank wollen wir sozial-ökologische Produkte und Dienstleistungen ermöglichen.

«Anders als andere» – mit den üblichen Leistungen und Sicherheiten

Die ABS ist eine Alltagsbank. Das heisst, unser Angebot umfasst die üblichen Produkte und Dienstleistungen einer Universalbank: vom Konto für die täglichen Zahlungen über die Anlageberatung bis zur Hypothek oder zum Firmenkredit. Genau wie alle anderen Banken in der Schweiz ist die ABS eine nach Schweizerischem Recht regulierte und von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) beaufsichtigte Bank. Sie ist, wie jede Bank und jedes Wertpapierhaus in der Schweiz, verpflichtet, die Vereinbarung über die Einlagensicherung der Schweizer Banken und Effektenhändler zu unterzeichnen und ist somit Mitglied der esisuisse. Die Kundeneinlagen bei der ABS sind bis CHF 100’000 pro Kundenbeziehung gesichert. Ab dem 1. Januar 2023 ändert sich der Schutz von Guthaben auf Konten bei Banken (mehr Informationen). Als Einlagen gelten auch Kassenobligationen, die im Namen der Einlegerin oder des Einlegers bei der ABS hinterlegt sind.

Transparenz wird jedoch bei der ABS gross geschrieben. Das betrifft sowohl die Informationen über die eigene Geschäftstätigkeit, Löhne der Führungspersonen (und nicht nur von Gremien, wie andern Orts üblich) und die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln (zum Beispiel mittels einer externen Ethikkontrolle). Transparenz umfasst auch das Ausweisen aller vergebenen Kredite, um aufzuzeigen, wohin das Geld fliesst, das Kundinnen und Kunden der ABS anvertrauen.

Umfassende Nachhaltigkeit – was wir darunter verstehen

Eine Bank ist nachhaltig, wenn ihre gesamte Geschäftstätigkeit eine positive sozial-ökologische Wirkung hat und hauptsächlich auf die Realwirtschaft ausgerichtet ist. Zudem ist sie auch in Krisenzeiten widerstandsfähig und besteht generell am Markt. Sie richtet sich an langfristigen Zielen aus und nicht am kurzfristigen Erfolg. Eine Bank, die die negativen sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit nur minimiert und nicht die positive Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt fördert, ist aus unserer Sicht nicht nachhaltig.

Mehr dazu wie wir umfassende Nachhaltigkeit messen und als Leitlinie für unser Handeln nutzen erfahren Sie hier.

Im Nachhaltigkeitsbericht misst die ABS ihre Nachhaltigkeit umfassend. Dabei weisst sie fünf Bereiche aus:

  • Widerstandskraft
  • Realwirtschaftlichkeit
  • Sozial-ökologische Wirkung
  • Betriebliche Nachhaltigkeit
  • Klimawirkung

Seit 2021 weist die ABS – als unseres Wissens erste Schweizer Bank – ihre Klimawirkung umfassend aus, das heisstsowohl für das Anlagegeschäft wie auch für Finanzieren (Kreditvergabe). Sie leitet für beide Bereiche Massnahmen ein, um das Ziel von Netto-Null bezüglich CO2 bis 2030 zu erreichen. Die Resultate sind im Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

Gesellschaft und Umwelt: Fokus auf die Realwirtschaft und sozial-ökologische Wirkung

Der Fokus der ABS liegt auf der Wirkung in der Realwirtschaft. Unter Realwirtschaft versteht die ABS jenen Teil der Wirtschaft, der reale Dinge wie Waren und Dienstleistungen herstellt und vertreibt. Die Realwirtschaftlichkeit gibt dementsprechend an, wie gross der Anteil der Geschäftstätigkeit der ABS ist, mit dem sie direkt die Realwirtschaft unterstützt.

Dabei will die ABS stets eine positive sozial-ökologische Wirkung erzielen. Sie strebt dies unter anderem an, in dem sie sich mit ihrer Geschäftstätigkeit auf neun Förderbereiche konzentriert.

Mitarbeitende: Gleiche Chancen und faire Löhne ohne Boni

Umfassende Nachhaltigkeit richtet sich auch nach innen. Die ABS bietet sie zum Beispiel Mitarbeitenden geschlechter-unabhängige Chancengleichheit. Teilzeit-Arbeit und Job-Sharing sind bis in die Geschäftsleitung möglich. In der Personalvereinigung sind alle Mitarbeitenden organisiert und haben einen Sitz im Verwaltungsrat. Lohntransparenz und Verzicht auf Boni sollen das Einstehen für faire Löhne bekräftigen und den realwirtschaftlichen Fokus auf Wirkung stärken. Das Verhältnis zwischen tiefstem und höchstem Lohn ist auf maximal 1 zu 5 festgelegt und wurde 2020 transparent mit dem Wert 3,2 ausgewiesen. Eine Geschäftsleitung ohne Vorsitz betont das Teamdenken, Pilotprojekte für Soziokratische Zusammenarbeit stärken Eigenverantwortung und Teamgeist.

Geschäftspartner: Leistung und Werte sind uns wichtig

Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner halten wir uns an dieselben Grundsätze, die wir auch im Kredit- und Anlagegeschäft anwenden. Davon ausgehend haben wir Kriterien für den Einkauf definiert. Nicht alle Geschäftspartner, auf die wir angewiesen sind, können unsere Kriterien ganz erfüllen. Dazu gehören beispielsweise Partnerbanken, die uns bei Dienstleistungen unterstützen, die wir als kleine Bank nicht alleine anbieten können.

Betrieb: Ressourcenverbrauch laufend verringern, nachhaltige Gebäude

Als erste Schweizer Bank hat die ABS das «GABV Climate Change Commitment» unterzeichnet. Dieses sieht vor, dass die partizipierenden Banken bis 2021 die Klimaemissionen ihrer gesamten Geschäftstätigkeit messen, veröffentlichen und Massnahmen treffen, um die Emissionen entsprechend dem im Rahmen des Pariser Klimaabkommens vorgesehenen Absenkungspfad zu reduzieren.

Unser Hauptsitz in Olten erfüllt hinsichtlich der Bauökologie und des Energieverbrauchs strenge Nachhaltigkeitsstandards: Das Gebäude ist vom Energiekonzept bis zur Konstruktion und Materialwahl nach dem 2000-Watt-Konzept gebaut und mit Minergie-P zertifiziert. Wir nutzen Ökostrom und für die Toiletten Regenwasser. Auch unsere Büromöbel sind nach Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt. Der Standort ist zudem gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angeschlossen. Die Büros in Lausanne, Genf und Zürich sind gemietet – unser Einfluss auf die Bauökologie und den Energieverbrauch ist daher beschränkt. Trotzdem spielte bei der Wahl neben anderen Faktoren wie Kosten und Standort die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. So ist das Gebäude des ABS-Beratungszentrums in Zürich, die Genossenschaft Kalkbreite, offiziell als 2000-Watt-Areal zertifiziert.

Unsere Kennzahlen

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

Ausschnitt aus dem Geschäftsbericht 2023

Ausschnitt aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2022

Unsere Organisationsstruktur

Das Organigramm zeigt die Organisationstruktur der ABS. Die Geschäftsleitung ist als Gremium konstituiert und hat keinen Vorsitzenden. In der ganzen Bank pflegen wir flache Hierarchien und Mitwirkung. So sind die Mitarbeitenden über die Personalvereinigung auch mit einem Sitz im VR vertreten. Zur Zeit arbeiten wir an zukunftsorientierten, agilen Organisationsmodellen, welche Talenten Entfaltungsmöglichkeiten geben und Entscheidungen besser und schneller machen.

Mehr zu den Menschen in der ABS findet sich hier.