25.08.2025
Seit Mai 2025 ist der Ökonomen und Unternehmer Christoph Birkholz Vizepräsident des Verwaltungsrats der Alternativen Bank Schweiz AG. Der 41-jährige ist Spezialist für Impact Investing und hat den Impact Hub Zürich, ein KMU für Nachhaltigkeit, Unternehmertum, Kultur und Gastronomie mitgegründet und aufgebaut.

Der Ökonom und Unternehmer Christoph Birkholz ist seit fünf Jahren Mitglied des ABS-Verwaltungsrats und seit Frühling 2025 dessen Vizepräsident. In dieser Funktion möchte er die Aussenperspektive des Verwaltungsrats stärken: die Sicht auf Kundinnen und Kunden, auf Wirkung und Wachstum. Christoph ist überzeugt, dass die ABS weiterwachsen und damit ihre Wirkung vergrössern kann. «Allein in der Schweiz haben wir noch ein riesiges Potenzial, uns zu zeigen und eine hörbare Stimme zu sein», sagt er. Als Unternehmer kennt er die Kundinnen- und Kundenseite aus eigener Erfahrung und ist vertraut mit Fragen rund um Firmenfinanzierungen. Christoph hat an der Universität Witten/Herdecke (D) Betriebswirtschaftslehre studiert und an der Hochschule St. Gallen zu Impact Investing doktoriert. Er ist Co-Gründer und Verwaltungsratspräsident des Impact Hub Zürich. Dieser fördert wirkungsorientierte Startups und hat sich seit der Gründung vor 15 Jahren zu einem Netzwerk mit 800 Mitgliedern und drei Standorten, mitsamt Coworking, Kultur- und Gastronomiebetrieb entwickelt. Hauptberuflich arbeitet Christoph derzeit als Co-Projektleiter für ein ambitioniertes Projekt im Zürcher Industriequartier, dem zukünftigen Limmathaus als Kultur-, Begegnungs- und Innovationsort. Daneben dient er in den Verwaltungsräten von Kickstart Innovation, der IT Firma Panter und Panter Consulting sowie als Prokurist bei Inyova Impact Investing, das er vor acht Jahren mitgegründet hat.
Der 41-jährige ist Vater einer fünfjährigen Tochter und lebt mit seiner Familie in Zürich-Wipkingen. In der Freizeit spielt Christoph regelmässig Volleyball. Viel Zeit für Sport und Hobbys bleibe ihm neben der Familie und einer 55-Stunden-Arbeitswoche allerdings nicht. Gefragt nach seiner Work-Life-Balance sagt er: «Es gibt diesen Satz: ‘Wenn du wirklich tust, was dir liegt, was du magst, und woran du glaubst, dann fühlt sich dein Alltag nicht wie Arbeit an.’ Das stimmt vielleicht nicht immer, aber es stimmt mehrheitlich bei mir.»
Christophs bisherige Tätigkeit im ABS-Verwaltungsrat war stark von der Umstellung auf die soziokratische Organisationsform geprägt. Er moderierte in den ersten zwei Jahren die Sitzungen des Verwaltungsrats. Zugleich amtierte er in den vergangenen Jahren als Vorstand des ABS-Innovationsfonds. Der Unternehmer ist überzeugt, dass die ABS mit der Umstellung auf die Soziokratie ihre Pionierrolle stärken könne: «Wir haben damit eine Riesenchance und auch eine Verantwortung, als Vorbild für den Finanzsektor und die Schweizer Wirtschaft eine zukunftsfähigere und menschlichere Organisationsform zu etablieren», sagt er. Auch in anderen Bereichen zeige sich jetzt, wie wichtig die Rolle der ABS als Vorreiterin auf dem Schweizer Finanzplatz nach wie vor sei: Während andere Banken ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Diversität zurückfahren würden, bleibe die ABS ihren Werten treu. «Für die ABS, vom Aktionariat bis zu den Mitarbeitenden, bilden Ethik sowie soziale und ökologische Nachhaltigkeit die Wertebasis. Das bleibt bestehen, egal in welcher ‘Grosswetterlage’», betont Christoph und schliesst: «Wir wollen beweisen, dass eine andere Art von Banking funktioniert.»